Kontraste am Abend: "Die Utopie der Solidarität"

, Musikhochschule Lübeck, Großer Saal


Im Mittelpunkt des Konzertes „Die Utopie der Solidarität“ stehen Lieder und Chansons der von gesellschaftlich und politischen Abgründen geprägten 30iger und 40iger Jahre.
Texte von Bertold Brecht und Musik von Kurt Weill, die beide vor ihrer Emigration in die USA noch in Deutschland Erfolge ihrer Zusammenarbeit auf die Bühne bringen konnten, vor allem mit der „Dreigroschenoper“ und „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, sind Ausgangspunkt oder Zielpunkt für Improvisationen. Mal dienen Textfragmente als Ideengeber, dann wieder weist eine Melodie den Weg oder eine Harmoniefolge wird dekonstruiert. Im Geist der Erneuerung, stellt fünfköpfiges Ensemble die alten Formen und Konventionen in Frage: Die Sängerin Britta Rex, Bernd Ruf am Saxophon und an Klarinette, Schlagzeuger Oliver Sonntag und Gitarrist Patrick Farrant sowie Susanne Vogel am E-Bass, spielen als Dozierende der Popularmusikfächer erstmals im Rahmen des Brahms-Festivals in dieser Konstellation zusammen. Franz Danksagmüller (Chansonnier), Laurens Patzlaff (Klavier), Johannes Fischer (Schlagzeug) und Jörg Linowitzki (Kontrabass) prä-sentieren weiterhin 38 Lieder aus dem Zyklus „Eine Art Chansons“ des für seinen rabenschwarzen Humor bekannten österreichischen Komponisten Friedrich Cerha. Mit Wortwitz und Wiener Schmäh ist hier der österreichische Organist Franz Danksagmüller als Chansonnier zu erleben. In den teils nur wenige Sekunden langen Stücken tauchen unter anderem Texte der Wiener Gruppe um den experimentellen österreichischen Lyriker Ernst Jandl auf.
Karten für das Konzert sind für 15 Euro und 20 Euro, ermäßigt für 9 Euro und 13 Euro im Vorverkauf über luebeck-ticket.de erhältlich.

Zurück